
Lissabon im Lissabon-Lexikon
Geheimtipps in Lissabon & Portugal findest du in dieser schönen Sammlung.
Lissabon ist mit seinen ca. 600.000 Einwohnern und ist seit dem Jahre 1260 die Hauptstadt von Portugal und gleichzeitig die erste Hafen- und Handelsstadt. Sie liegt am Tejo, der in den Atlantik mündet. Wir wollen die Stadt erkunden und fahren erst mal mit der Straßenbahn und zwar mit der Nummer 28. Der Fahrer kurbelt die Bahn ganz geschäftig an, und lässt ein kurzes Klingeln ertönen, um dann die Magnetbremsen zu lösen. Gemächlich bringt er die Bahn mit der Nummer 28 ins rollen und fährt uns durch die engen Straßen von Lissabon. Die gemütliche Fahrt in dem alten Holzwaggon führt uns vom Altstadtviertel Alfama hinab in die Baixa, das ist der untere Stadtteil von Lissabon, diese Fahrt ist ohne wenn und aber die bezauberndste und günstigste Art, Portugals Hauptstadt zu erkunden. Im unteren Stadtteil „ der Baixa“ ist natürlich bummeln angesagt, denn zwischen dem Rossio Platz und dem Gestade des Tejos, finden Sie die größte Einkaufsstrasse von ganz Lissabon. Am Tage, will man hier eigentlich nur flanieren und vor allen Dingen von anderen Leuten gesehen werden. Auch abends, gilt die Divise in den aufgefrischten alten Lagerhäusern am einstigen Hafen von Alcântara. Denn diese Gegend liegt direkt am Fluss Tejo und wird als erste Adresse der Szene genannt. Wer das Moderne nicht so mag, dem wird das Bairro Alto zusagen. Das ist der Stadtteil mit dem recht brüchigen Zauber, in dem zahlreiche Fado-Lokale zu finden sind. Denn die traurigen Lieder, waren schon immer in Lissabon zu Hause, denn der Fado-Star Amâlia Rodrigues, die im Jahre 1999 verstarb, wird heute noch sehr geschätzt. Nach der kleinen Städtetour geht`s dann weiter mit der berühmten Linie 28 oder einer anderen kleinen Bergbahn, zurück auf den Hügel des Altstadtviertel Alfama. Dort stehen heimelige Cafes die ein herrliches Panorama über die Stadt zu bieten haben und ganz nebenbei trinken wir einen Galão, einen Milchkaffee und schauen über die Weite von Lissabon.
Die Geschichte von Lissabon
Den Namen Lissabon der Hauptstadt von Portugal führt man auf „Olissipo“ zurück, das heißt auf deutsch „bezaubernder Hafen“. Die Geschichte von Lissabon lässt sich ziemlich weit zurückverfolgen, man findet sogar heute noch arabische Einflüsse, denn die Stadt wurde war ja schließlich über 450 Jahre lang in maurischer Hand. Aber im Jahre 1147 wurde Lissabon unter Alfonso Henriques zurückerkämpft und im Jahre 1256 wurde sie zur Hauptstadt von Portugal erklärt. Im 15. Jahrhundert, entwickelte sich die Stadt zum Mittelpunkt des Gewürzhandels, und zwar durch die neu entdeckte Route nach Indien, die der Forschungsreisende Vasco da Gama auch noch stärkte. Bezeichnend für die Stadt, ist der typisch mittelalterliche Stil mit seinen engen Gassen und den dicht an dicht stehenden Holzhäusern. Sie musste leider mehrere Erdbeben erdulden und das vernichtendste traf sie im Jahre 1755. Denn da wurde fast das gesamte Stadtzentrum verschüttet. Damit hatte der Marquês de Pombal die Möglichkeit, Lissabon in einem pompösen und großräumigen Stil wider neu aufzubauen, in dem es sich noch präsentiert. Ein weiteres aufregendes Gebiet von Lissabon ist der Vorort Belém. Belém liegt direkt am Tejo und ist der Platz, von dem früher die großen Seefahrer des wachsenden Wohlstandes, in See stachen. Heute zeigt sich Belém als wohlhabender Vorort, mit vielen Parks und schönen Gärten. Auch ein paar sehenswerte Denkmäler begegnen einem in Belém so das Monument der Eroberungen, das Mosteiro dos Jeróminos geschaffen hat und ein Kulturzentrum in Belém. Außerdem bietet die Stadt eine bemerkenswerte Vielfalt an täglich frischer Meeresfrüchte an. Das Einheimische Nationalgericht wird Bacalhau genannt, das ist gesalzener Dorsch, den es übers ganze Jahr zu essen gibt. Denn die Lissabonner genießen vor allen Dingen die Meeresfrüchte und den leckeren Wein. Tipp: Weitere Sehenswürdigkeiten in unseren Reiseführern: