Straßenbahn im Lissabon-Lexikon

Geheimtipps in Lissabon & Portugal findest du in dieser schönen Sammlung.
Die Straßenbahn von Lissabon, auf portugiesisch Eléctricos de Lisboa genannt, ist das größte Verkehrsmittel der Stadt. Verkörpert durch das Unternehmen Carris, das unter anderem auch den größten Teil des Lissabonner Omnibusnetzes besitzt. Das erste Beförderungsmittel in der Hauptstadt Lissabon, wurde im Jahre 1873 als damalige Pferdebahn, für die Händler gebaut. Aber schon am 30. August 1901 wartete die erste mit Strom betriebene Straßenbahn in der Stadt auf. Und etwa ein Jahr später, hatten sie es geschafft, fast alle Straßenbahnen auf Strom umzustellen. Das Netz der Bahn, wurde vom Unternehmen bis zum Jahre 1959 immer mehr ausgebaut und erzielte, dadurch seinen größten Wachstum. Es fuhren nämlich zu dieser Zeit schon 27 Verkehrslinien in der Hauptstadt Lissabon, wovon sich sechs davon als Ringlinien bewegten. Da sich diese, zum größten Teil im Uhrzeigersinn bewegten, hatten sie je eine eigene Nummer, darum muss man exakter weise von genau 24 Linien sprechen, die das 900-mm breite Netz ständig befuhren. Mit der Errichtung der U-Bahn, fand dann auch die bis heute stetig Schrumpfung des Netzes statt. Trotzdem die Gutachten der Verkehrbetriebe Zürich und der École Polytechnique Fédérale de Lausanne zu der Überzeugung kamen, dass die Straßenbahn unbedingt erhalten bleiben und sie auch weiterhin vergrößern sollte wird der Schrumpfungsprozess weiter fortgeführt. Trotzdem ist der Einsatz der Linie Carmo-Campolide in Planung. Außer den Straßenbahnen gibt es in der Stadt noch drei Stabseilbahnen, die auch noch von der Eléctricos de Lisboa unterhalten werden. Diese Standseilbahnen, die einer Straßenbahn ziemlich ähneln, verfügen über Längen von 182 und 265 m und werden außerdem über die Fahrleitungen der Bahn, mit Strom versorgt. Das heute vorhandene Netz mit etwa fünf Linien wird wohl nach einem feststehenden Fahrplan betrieben, ist aber vor allem einen Anziehungspunkt für die Touristen. Vor allem ist die Fahrt mit der Linie 28E, für Touristen ein unwahrscheinliches Erlebnis. Sie Reisen ohne ein Ziel und steigen in allen Stationen aus. Bleiben Sie ein bisschen da und bestaunen Sie die Wände. Bestaunen Sie die Kunst in der U-Bahn der Stadt Lissabon. Am Cais do Sodré zeigt Ihnen das Kaninchen aus dem bekannten Alice im Wunderland Ihren Weg. Die bekannte Station Baixa oder auch Chiado wurde vom bedeutenden Architekten Siza Vieira gestaltet. In der Station Parque treffen Sie auf die unglaubliche Geschichte der Entdeckungsfahrten sowie vielen phantastischen Ungeheuern. Falls Sie den Zoo besuchen möchten, erwarten Sie dessen Tiere schon in der Station. Zu Beginn folgen Sie einfach einer Farbe. Sie haben grün, gelb, blau und rot zur Auswahl. Jede der Strecken ist eine Reise durch die Geschichte von Azulejo. Am Ende suchen Sie Ihre Lieblingsstation heraus. Durch die Dekoration der U-Bahn sollte das Gefühl, dass man sich unter der Erde befindet, weniger drückend sein. Zu dieser Zeit entschied man sich, die Stationen mit Azulejos auszukleiden. Eine neue Generation der U-Bahnstationen entstand mit den 90er-Jahre. Um die Stationen wesentlich lebendiger zu gestalten, wählte man Themen, die sich auf dieses Viertel der Stadt beziehen, in welchen sich die Stationen befinden sowie auch aus der Kultur Portugals. Man verwendete die modernste Artistische Ausdrucksform. Außerdem ist noch wissenswert, dass die Kunstwerke aus der Lissabonner U-Bahn auch in den U-Bahnen in Brüssel, Paris, Budapest, Moskau und Sydney zu bestaunen sind. Hier findet man sie zum Beispiel an der Champs Elysees oder dem Jardin Botanique. Die Kunstwerke sind unbedingt einen Besuch wert. Werbung: Lissabon ist im Sommer sehr heiß. Wir empfehlen Ihnen die Mitnahme kalter Getränke und eines Handventilators. Gerade wenn Sie an Sehenswürdigkeiten in der Schlange stehen, ist ein kühler Windzug oft eine enorme Erleichterung.


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